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Weihnachtsmann und die Zahn-Fernbedienung

Es schneite sanft draußen, als der Weihnachtsmann seine ledernen Stiefel anzog, seinen roten Mantel richtete und sein majestätisches Rentiergespann bestieg. Die Weihnachtszeit war seine Lieblingszeit des Jahres, aber an diesem besonderen Morgen hatte er einen ganz wichtigen Termin. Sein treuer Helfer, der Elf Bernard, hatte ein merkwürdiges Problem beim letzten Geschenkestausch entdeckt: Eine Fernbedienung für einen ganz speziellen Stuhl fehlte. Schlimmer noch, diese Fernbedienung war für den Thron der Zahnfee- und Königin Adelina!

Nachdem der Weihnachtsmann das kleine Elfenstädtchen in der Winterwunderwelt verlassen hatte, ritt er zum königlichen Schloss, um Adelina von dem Problem zu unterrichten. Kaum angekommen, empfing ihn die Königin in einem strahlend weiß geschmückten Thronsaal, voll von glitzernden Dekorationen und lebhaften Fabelwesen.

– Willkommen, lieber Weihnachtsmann, sagte Königin Adelina mit einer sanften, melodischen Stimme. – Was führt euch zu mir in solch einem bizarren Schneegestöber?

– Eure Majestät, ertönte die tiefe Stimme des Weihnachtsmannes, während er sich respektvoll verbeugte. – Ich fürchte, es gibt ein kleines Problem mit Eurer Fernbedienung. Sie scheint spurlos verschwunden zu sein.

Adelina zog eine Augenbraue skeptisch hoch und blickte den Weihnachtsmann fragend an.

– Eine Fernbedienung? Für welchen Zweck?

– Für euren Thron – oder besser gesagt, euren speziellen Zahnarztstuhl, den Ihr für eure Amtshandlungen nutzt, erklärte der Weihnachtsmann, während er nervös an seinen Bart zupfte. – Ohne diese Fernbedienung wird es äußerst schwierig für eure Feen, ihre Aufgaben zu erfüllen.

Die Königin strich sich nachdenklich über ihr Perlendiadem und ließ einen tiefen Seufzer los.

– Wir müssen sie dringend finden, sagte sie mit der Entschlossenheit, für die sie bekannt war. – Aber wie sollen wir das anstellen?

Da hatte der Weihnachtsmann eine plötzliche Eingebung.

– Wir sollten beim Zahnarzt nachforschen! Vielleicht haben wir eine Spur übersehen oder das Teil wurde versehentlich dorthin gebracht.

Die beiden machten sich auf den Weg zur Zahnklinik von Dr. Mediholly, der berühmten Zahnspezialistin der magischen Welt. Die Klinik war ein großes, einladendes Gebäude, beleuchtet von funkelnden Lichtern und umgeben von Schneebällen, die wie Magie in der Luft schwebten. Der Geruch von Minze und frischem Schneetreiben lag in der Luft, als sie die bauschigen Türen durchschritten.

Dr. Mediholly, eine freundliche kleine Fee mit leuchtenden, smaragdgrünen Augen und einem strahlenden Lächeln, begrüßte sie mit offenen Armen.

– Oh, gut, dass Ihr hier seid! Weihnachtsmann, Eure Majestät! Was kann ich für euch tun? fragte sie enthusiastisch.

Der Weihnachtsmann trat vor und erklärte die Situation.

– Wir brauchen dringend eure Hilfe, Dr. Mediholly. Wir müssen diese spezielle Fernbedienung finden, bevor die Zahnfeen ihre Arbeit nicht mehr fortsetzen können.

Die kleine Fee nickte und kratzte sich nachdenklich am Kopf.

– Hmm, vielleicht befindet sie sich ja in einem meiner Behandlungsräume. Lasst uns gemeinsam nachsehen.

Sie führten die Untersuchung durch mehrere Räume, durchquerten leise summende Maschinen und freundliche Miniaturfiguren, die wie Elfen und Feen aussahen und in den winzigen Ecken wuselten. Schließlich erreichten sie den hintersten Raum der Klinik – den Kontrollraum für magische Geräte.

– Hier überprüfen wir oft die Funktionalität von speziellen Gerätschaften, wie auch Königsthron-Stühle, erzählte Dr. Mediholly, während sie mit ihren leuchtenden Flügeln durch den Raum schwebte.

Während sie sich intensiv im Raum umsahen, fand der Weihnachtsmann schließlich einen versteckten Schalter an der Wand. Er drückte darauf, und zu ihrer Überraschung erschien ein kleines Geheimversteck, in dem einige magische Utensilien aufbewahrt wurden. Darin lag auch die vermisste Fernbedienung, eingehüllt in leuchtendes Feenpapier.

– Hier ist sie! rief der Weihnachtsmann triumphierend.

Königin Adelina und Dr. Mediholly strahlten vor Freude, als sie die Fernbedienung betrachteten.

– Ihr habt uns wirklich aus einer misslichen Lage gerettet, Weihnachtsmann, sagte Königin Adelina dankbar. – Was können wir nur tun, um euch zu danken?

Der Weihnachtsmann lächelte bescheiden und schüttelte den Kopf.

– Keine Sorge, ich tue das gerne für meine Freunde und alle magischen Wesen. Aber nun sollten wir sicherstellen, dass die Fernbedienung an ihren richtigen Platz zurückkommt.

Mit vereinten Kräften brachten sie die Fernbedienung zurück zum Thron der Königin. Alles funktionierte wieder einwandfrei, und die Zahnfeen konnten ihre ehrenvolle Aufgabe fortsetzen, die Zähne der Kinder der magischen Welt zu pflegen und kleine Münzen unter ihre Kissen zu legen.

Die Königin machte sich sogleich daran, ein Dankesfest für den Weihnachtsmann und all seine Helfer zu organisieren. Es wurde ein rauschendes Fest voller Lichter, Tänze und fröhlicher Lieder.

Am Ende des Abends, als die Sterne funkelten und der Schnee sanft zur Erde fiel, verabschiedeten sich der Weihnachtsmann und die Königin herzlich.

– Wir werden uns bald wieder sehen, hoffentlich unter friedlicheren Umständen, sagte der Weihnachtsmann mit einem Augenzwinkern.

– Das hoffe ich auch, mein lieber Freund, antwortete Königin Adelina mit einem liebevollen Lächeln. – Bis bald und danke nochmals für eure wertvolle Hilfe.

Und so zog der Weihnachtsmann zurück in seine Werkstatt, bereit für das nächste große Abenteuer und dafür, die magische Welt ein kleines bisschen heller und freundlicher zu machen.

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